DONAUSTADT: wohnpartner bringt die Pferde zurück zum Rennbahnweg
Großformatige Pferde-Motive schmücken ab sofort die Trabrenngründe in der Großwohnsiedlung am Rennbahnweg
Das Nachbarschaftsservice wohnpartner engagierte dafür Graffiti-Künstler Stefan Fenzal alias Naskool.
Kurz vor dem Jubiläum „45 Jahre Rennbahnweg“ im nächsten Jahr, wertet das Nachbarschaftsservice wohnpartner die Donaustädter-Siedlung mit großflächigen Kunstwerken im öffentlichen Raum auf. Graffiti-Künstler Stefan Fenzal alias Naskool brachte am Rennbahnweg 27 große, fotorealistische Pferdemotive an und erinnert so an die Vergangenheit des Areals.
Die Idee dazu entstand, da etliche der neuen Mieter*innen über die historische Bedeutung ihres Wohnorts kaum oder gar nicht Bescheid wussten. Diese reicht zurück bis ins Jahr 1894, als der Wiener Trabrenn-Verein die Nutzung des Gebiets übernahm und in der Folge ein Pferdegestüt sowie eine 1.200 Meter lange Rennbahn errichtete.
wohnpartner-Bereichsleiterin Claudia Huemer: „wohnpartner bringt die Pferde pünktlich zum 45-Jahr-Jubliläum der Siedlung zurück zum Rennbahnweg. Die Kunstaktion stärkt die Identifikation mit dem eigenen Wohnraum und beugt Vandalismus vor.“
Einer der größten Gemeindebauten Wiens mit mehr als 2.400 Wohnungen
Der Mega-Gemeindebau mit 59 Stiegenhäusern, mehr als 2.400 Wohnungen und etwa 7.500 Bewohner*innen wird gerne als kleine Stadt in der Stadt beschrieben und war zum Zeitpunkt der Erbauung die größte Wohnsiedlung Österreichs. Heute zählt sie zu den größten Gemeindebauten Wiens.
Kunst-Interessierte finden in der Anlage neben den Pferde-Graffiti auch eine Metallskulptur von Josef Schagerl junior, einen von Hans Muhr gestalteten Brunnen sowie einige weitere Arbeiten. Zudem erinnert die 250 Meter lange „Falcogasse“ daran, dass der Popstar mit seiner Mutter einst hier lebte.
Sprayerkünstler Stefan Fenzal schafft fotorealistische Werke
Die Donaustädter kennen Graffiti-Künstler Stefan Fenzal bereits durch ein haushohes Bild von David Alaba in der Langobardenstraße 170. Für wohnpartner kehrte der 1983 geborene Badener in den 22. Bezirk zurück und arbeitete zehn Tage lang an den Pferdemotiven. Fenzal hat sich im Laufe seiner Karriere Techniken angeeignet, dank derer er mit der Sprühdose sehr fein arbeiten kann und eine fotorealistische Qualität erzielt, insofern wirken seine Einhufer fast lebensecht. Die Rennbahnweg-Bewohner*innen haben Fenzal bei den Arbeiten sofort ins Herz geschlossen und ihn mit Tee, Kaffee und Süßigkeiten verwöhnt.