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Was macht wohnpartner?

Organisation und Auftrag

Bei wohnpartner engagieren sich über 150 Mitarbeiter*innen in neun Gebieten im Rahmen von Gemeinwesenarbeit, Konfliktarbeit und Vernetzung im Gemeindebau, um die Nachbarschaft im Wiener Gemeindebau zu stärken.

In 220.000 städtischen Wohnungen leben 500.000 Bewohner*innen mit unterschiedlichen Lebenslagen und Bedürfnissen und sind geprägt von vielfältigen Herkunfts-, Bildungs- und Berufsbiographien. Sie sind unterschiedlichen Alters und sprechen zahlreiche Sprachen, kennen und leben unzählige Kulturen.

Das Bekenntnis der Stadt Wien für einen bunten und sozial durchmischten Gemeindebau bringt auch eine beachtliche soziale Verantwortung mit sich. Besonders, wenn es darum geht, die Wohnzufriedenheit innerhalb des sozialen Wohnens zu erhalten sowie weiter zu verbessern. Bürgermeister Dr. Michael Ludwig hat daher 2010 wohnpartner – als Teil von Wohnservice Wien, eine Tochterunternehmung der Stadt Wien – mit dieser Verantwortung betraut. Seither engagiert sich die Organisation für die Verbesserung der Wohnqualität, die Förderung der aktiven Mitgestaltung im Wohnumfeld der Bewohner*innen und leistet professionelle Unterstützung bei Fragen des Zusammenlebens.

Die Mitarbeiter*innen arbeiten mit bereits bestehenden lokalen Netzwerken, darunter aktiven Bewohner*innengruppen, Mieterbeirät*innen, Hausbesorger*innen sowie anderen Anrainer*innen. Ziel ist es, deren Initiativen und Interessen zu bündeln und ihre Selbstorganisation zu stärken. Wo solche Netzwerke fehlen, unterstützt wohnpartner deren Aufbau. Dabei begegnen die Mitarbeiter*innen den Menschen kooperativ, respektvoll und wertschätzend und sehen deren Verschiedenheit als Bereicherung an.

Mehr zu Philosophie & Arbeitshaltungen

Mehr zum konkreten Angebot von wohnpartner

Spielerisch mehr erfahren - das wohnpartner-Browsergame:   entdecke.wohnpartner-wien.at

wohnpartner erklärt: Ein Kurz-Film

Vernetzung und Entwicklung

wohnpartner betreibt intensive Netzwerkarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen – allen voran mit Wiener Wohnen und den gemeinnützigen Genossenschaften. Zudem vernetzt sich die Organisation mit anderen sozialen Einrichtungen. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, sorgt die wohnpartner-Zentrale für die erforderlichen Rahmenbedingungen. Weiters kommuniziert sie mit der Stadt Wien als Auftraggeberin sowie mit überregionalen Kooperationspartner*innen, bspw. Bildungsinstitutionen. Auch verfügt wohnpartner über eine eigene Stabsstelle zur „Fachlichen Entwicklung und Qualitätssicherung“ (FEQs).

Mehr zu FEQs

Das Auftrags-Prozessrad von wohnpartner

Um die Wohnqualität im Wiener Gemeindebau zu steigern, setzt wohnpartner auf drei Schwerpunkte, nämlich Gemeinwesenarbeit, Konfliktarbeit und überregionale Vernetzung.

Im sogenannten Prozessrad werden aus dem Zusammenspiel dieser drei Schwerpunkttätigkeiten  das „große Ganze“ dieser wohnpartner-Arbeit erkennbar. Aus dem Kreislauf geht hervor, dass die Arbeit von wohnpartner, sowohl in der Vernetzungs- und der sozialräumlichen Tätigkeit als auch in der Konfliktarbeit beginnt, sich darin bewegt und auch enden kann. Die Arbeit von wohnpartner ist maßgeblich von Ergebnisoffenheit und Prozessorientierung geprägt und das impliziert das prozessartige Zusammenspiel von sozialräumlicher Gemeinwesenarbeit, Konfliktarbeit und der Vernetzungsarbeit.

So können beispielsweise Themen, die für Bewohner*innen einen Konflikt darstellen, von wohnpartner aus unterschiedlichen Perspektiven eingeschätzt und bearbeitet werden. Durch sozialräumliche Gemeinwesenarbeit stehen bei Konflikten, die mehrere Personen oder Gruppen betreffen, eine größere Bandbreite an Bearbeitungsmöglichkeiten und Methoden zur Verfügung und bewirken dadurch nachhaltige Lösungen. Erfahrungsgemäß wird ebenso der präventive Charakter in seiner Wirksamkeit, vor allem auch in der Konfliktarbeit bemerkbar.  Methodisch unterschiedlich gestaltete Aushandlungsprozesse führen in der Konfliktarbeit sowohl zwischen einzelnen Bewohner*innen als auch im gesamten Gemeinwesen zu vielfältigen Lösungsansätzen. Die Vernetzung wiederrum stellt so gesehen keinen einzelnen Arbeitsbereich dar, sondern ist in jedem Tätigkeitsfeld ein unverzichtbarer Bestandteil.

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