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Unter dem Titel „Man kann es nicht gut machen“ wurde am 2. März im wohnpartner-Lokal am Matteottiplatz eine Ausstellung mit Bildern des KZ-Überlebenden Fritz Roubicek (1913-1990) eröffnet.

Vernissage des KZ-Überlebenden Fritz Roubicek am Matteottiplatz

16. Bezirk

Unter dem Titel „Man kann es nicht gut machen“ wurde am 2. März im wohnpartner-Lokal am Matteottiplatz eine Ausstellung mit Bildern des KZ-Überlebenden Fritz Roubicek (1913-1990) eröffnet. Roubicek wuchs in einer jüdischen Familie in der Ottakringer Brunnengasse auf, flüchtete nach dem Anschluss nach Frankreich, wo er sich der Résistance anschloss und 1942 verhaftet wurde. Er überlebte drei Jahre in Auschwitz und den Todesmarsch nach Buchenwald.

Nach dem Krieg kehrte er nach Wien zurück, wo er seine spätere Frau, die Sandleitnerin Liliane, kennenlernte. In den 1960er Jahren begann er an der Wiener Kunstschule Malerei zu studieren. Die Journalistin Kerstin Kellermann ist in Kontakt mit der Witwe des Malers, der es ein Anliegen war, dessen Bilder in ihrem ehemaligen Wohngrätzl Sandleiten zu zeigen. Als Kooperationspartner stellt wohnpartner die Räumlichkeiten am Matteottiplatz für die Ausstellung zur Verfügung.

Anlässlich der Vernissage fand ein vielfältiges Programm statt. Paul Sramek, Neffe von Paul Roubicek und in Sandleiten zu Hause sang Lieder und wurde dabei auf der Gitarre von Hans Hetterich begleitet. Sein Bruder Michael Ebner las aus den Erinnerungen Roubiceks an das lebendige Brunnenviertel seiner Kindheit. Die Geigerin Mia Zabelka spielte ein Solo für ihre im Holocaust ermordeten Großeltern.

Rund 30 kulturinteressierte Personen aus Sandleiten und ganz Wien fanden sich im wohnpartner-Lokal zu dieser gelungenen Veranstaltung ein. Nach dem offiziellen Programm nutzten sie die Gelegenheit, sich mit den Bildern des Malers im Detail auseinanderzusetzen und dabei auch miteinander und den wohnpartner-MitarbeiterInnen ins Gespräch zu kommen.

Am 9. März findet die Vernissage zum zweiten Teil der Ausstellung bei ESRA in der Tempelgasse 5 im zweiten Bezirk statt.