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Resetarits-Hof mit 165 neuen Gemeindewohnungen an Bewohner*innen übergeben

Gemeindebau NEU Nummer 11 an der Favoritner Laxenburger Straße 4A ist nun mit Leben und Kultur erfüllt.

Vom Columbusplatz aus weithin sichtbar ist der Willi-Resetarits-Hof mit seiner lebenswerten Architektur und künstlerischen Ausgestaltung ein neues Paradebeispiel für leistbares und qualitätsvolles Wohnen in Favoriten. Der zukünftige Hof-Name ehrt den großen Künstler und Humanisten Willi Resetarits, der unweit entfernt – am Humboldtplatz ­ - aufgewachsen und im April 2022 verstorben ist. Der Gemeindebau befindet sich in einem attraktiven Stadtquartier, das derzeit entsteht, dem „Neuen Landgut“.  Nach plangemäßer zweijähriger Bauzeit hieß es für die rund 350 Bewohner*innen des neuen Gemeindebaus nun „Auf ins neue Zuhause!“.

„Gemeindebauten zählen zu den großen Erfolgsgeheimnissen für die hohe Wiener Lebensqualität. Sie tragen seit mehr als 100 Jahren maßgeblich zu einem großen erschwinglichen Wohnungsangebot, zur sozialen Durchmischung und einem guten Miteinander in der Stadt bei. Sie sind ein soziales und solidarisches Herzstück unserer Stadt“, hob Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál bei der Übergabe der neuen Gemeindewohnungen hervor. „Die neue Wohnhausanlage auf der Laxenburger Straße zeigt erneut, dass der geförderte Wiener Wohnbau hierzulande und international einzigartig ist und weiter konsequent ausgebaut wird. Sozial und ökologisch nachhaltig, mit einem Wohnungs- und Freiflächen-Mix für alle Generationen, mehreren Gemeinschaftsterrassen und -räumen, Fassadenbegrünung, Photovoltaik, der drittgrößten Bücherei der Stadt Wien, einem attraktiven Innenhof sowie einer unverwechselbaren künstlerischen Gestaltung bietet der Willi-Resetarits-Hof eine außerordentlich hohe Wohn- und Lebensqualität“, so Vizebürgermeisterin Gaál.

Bezirksvorsteher Marcus Franz hielt fest: „Nach dem Barbara-Prammer-Hof und dem Standort am Eisring Süd ist der Willi-Resetarits-Hof der bereits dritte, fertiggestellte neue Favoritner Gemeindebau. Gerade in Zeiten der Teuerung und Inflation ist ein Angebot an leistbarem und qualitätsvollem Wohnraum wichtiger denn je. Der Standort bietet mit hauseigener Bibliothek, dem Schulcampus Landgutgasse, der fußläufigen Einkaufsstraße sowie einer perfekten Anbindung an Straßenbahn, U-Bahn und Radwege eine Top-Infrastruktur direkt vor der Haustüre. Mit dem Walter-Kuhn-Park wurde zudem ein Ort für Freizeit und Erholung geschaffen.“

Hohe Wohnqualität, kommunikativ und alltagserleichternde Infrastruktur

Der neue Gemeindebau (Architektur: Pichler & Traupmann Architekten; Landschaftsplanung: DND Landschaftsplaner) befindet sich unmittelbar neben dem neuen Bildungscampus und der früheren Gösserhalle mit einem Restaurant. Das Columbus-Center sowie die Favoritenstraßen und die U1-Station Keplerplatz sind fußläufig erreichbar. 

Die 1-bis 4-Zimmer Gemeindewohnungen verfügen alle über private Freiflächen wie Loggien, Balkone oder Terrassen. Moderne Grundrisse sorgen für eine gute Anpassbarkeit der Räume an individuelle Wohnbedürfnisse. Eine nachhaltige Energieversorgung wird mit Niedrigstenergiestandard, Photovoltaik und Fernwärme gewährleistet.

„Der Willi-Resetarits-Hof ist sehr familienfreundlich, kommunikativ und nachbarschaftsfördernd gestaltet. Er bringt junge und ältere Bewohnerinnen und Bewohner zusammen. Es gibt besonders viel Platz für gemeinsame Aktivitäten, Freizeit, Erholung, Spiel und Spaß. Darüber hinaus stehen alltagserleichternde Qualitäten im Mittelpunkt: dazu zählen etwa ein riesiger Fahrradabstellraum, eine Tiefgarage, ein Hausbetreuungszentrum, ein Paketraum, Waschküche, Einlagerungsräume, Kinderwagenabstellplätze in jedem Stockwerk, zwei anmietbare Workspaces für alle jene, die ungestört und doch ganz in der Nähe ihrer Wohnung arbeiten wollen. Das alles gibt es zu erschwinglichen Mieten, auch unter den derzeit europaweit schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Wien ist und bleibt die Hauptstadt des sozialen Wohnbaus. Jeder neue Gemeindebau ist ein herausragendes Beispiel dafür“, betonten Paul Steurer, Direktor der WIGEBA und Karin Ramser, Direktorin von Wiener Wohnen.

Den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen zwei Gemeinschaftsräume mit Küche, ein Kinderspielraum, ein großer Outdoor-Spielplatz im 5. Obergeschoß, eine großzügige Dachterrasse im 4. Obergeschoß mit Spiel- und Sitzmöglichkeiten, Hochbeeten zum Garteln sowie eine weitere Gemeinschaftsterrasse im 1. Obergeschoß zur Verfügung. Einer der beiden Gemeinschafträume mit Küche befindet sich neben der Waschküche im Erdgeschoss und hat einen Zugang zum Innenhof und praktischen Blick auf den Kleinkinderspielplatz. 

Der begrünte Innenhof mit integriertem Kleinkinderspielplatz wurde mit versickerungsfähigen Oberflächen und Baumpflanzungen klimagerecht gestaltet und wird an heißen Tagen Abkühlung bieten. Für ein gutes Wohnklima sorgen auch die Dachbepflanzung, Fassadenbegrünung sowie zahlreiche Blumentröge am Laubengang und bei den Balkonen. Auf Bewegungsfreudige warten Spielhügel, Klettergriffe, Baumscheiben und Findlinge zum Balancieren.

Im Erdgeschoß ist zudem die drittgrößte Bücherei der Stadt Wien mit einem umfassenden Angebot an Büchern und anderen Medien und einem eigenen Kinderbereich untergebracht. Außerdem gibt es vier Geschäftslokale. Es gibt insgesamt 348 Fahrrad- und 71 Pkw-Abstellplätze. 
 

Kunst am Gemeindebau NEU: Johanna Kandl, „Be a mensch“

Die künstlerische Wandgestaltung für die Fassade des Wohnbaus geht aus einem Wettbewerb hervor, den KÖR - Kunst im öffentlichen Raum Wien gemeinsam mit der WIGEBA auslobte. Die Künstlerin Johanna Kandl gewann den Wettbewerb mit dem Entwurf „Be a mensch“, mit dem sie an das Wirken und Vermächtnis von Willi Resetarits (1948–2022) erinnert. Als Musiker und als Menschenrechtsaktivist verstand dieser auf unvergleichliche Weise, unterschiedlichste gesellschaftliche und kulturelle Gruppen miteinander zu verbinden. Aus dem Jiddischen ins amerikanische Englisch entlehnt, bezeichnet das Wort „mensch“ eine ehrliche integre Person. Diesen Appell an die Menschlichkeit sowie das Spiel mit der Sprache als Ausdruck von Vielfalt und Inklusion greift Kandl in ihrer Wandmalerei auf. In 27 verschiedenen Sprachen steht das Wort „Mensch“ auf gemalten CDs und Schallplatten an der Fassade. Die helle und reduzierte Farbpalette entspricht einem klassischen Fresko. 

Auch ihr Deckenbild im Durchgang zum Hof erinnert an barocke Himmelfresken. Hier, wo sich früher ein legendäres Schallplattengeschäft befand, tragen die Platten und CDs Liedtitel aus dem musikalischen Werk von Willi Resetarits in unterschiedlichen Bandformationen. 

Dazu Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler: „Kunst im öffentlichen Raum steht heute immer für eine offene Gesellschaft und daher ist es der Stadt Wien wichtig, dass sie Menschen in ihrem Alltag anspricht. „Be a mensch“ ist eine der zentralen Aussagen des Musikers und Menschenrechtsaktivisten Willi Resetarits, die betont, dass wir alle wählen können, anderen mit Menschlichkeit zu begegnen. Johanna Kandl ist es gelungen, diesen unvergessenen Appell von Willi Resetarits in eine große Wandmalerei zu übersetzen. Es freut mich sehr, dass diese Botschaft in 27 verschiedenen Sprachen mit den kraftvollen Mitteln der Kunst einen Raum des respektvollen Miteinanders öffnet.“

Neues Zuhause – neue Nachbar*innen

Das Nachbarschaftsservice wohnpartner begleitet und unterstützt die neuen Mieter*innen im Rahmen der Einzugsbegleitung bei der Entwicklung einer guten Hausgemeinschaft und lädt sie zur Mitgestaltung ihres Wohnumfeldes ein. Dabei steht die aktive Nutzung der großzügigen Gemeinschaftsterrassen und -räume im Mittelpunkt. Neben Informationsveranstaltungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten werden gemeinsam mit den Bewohner*innen Feste und nachbarschaftliche Aktivitäten organisiert. 

11 neue Gemeindebauten bereits übergeben

Mit dem Neubau in der Dr.-Natterer-Gasse und dem Karlheinz-Hora-Hof im 2. Bezirk, der Schäffergasse im 4. Bezirk, dem Barbara-Prammer-Hof, der Wohnhausanlage am Eisring Süd sowie dem Willi-Resetarits-Hof im 10. Bezirk, dem Wildgarten-Hof und Elisabeth-Schindler-Hof im 12. Bezirk, den Gemeindebauten in Neu Leopoldau und an der Ottilie-Bondy-Promenade im 21. Bezirk sowie in der Seestadt im 22. Bezirk wurden bisher insgesamt 1.316 erschwingliche und gleichzeitig hochwertige Gemeindewohnungen NEU ihren Bewohner*innen übergeben. Darüber hinaus hat Wiener Wohnen das Angebot an leistbarem Wohnraum auch im Rahmen von nachhaltigen Dachgeschossausbauten behutsam ergänzt und erweitert. Seit 2015 wurden insgesamt 836 Dachgeschoss-Gemeindewohnungen NEU geschaffen bzw. sind aktuell in Bau.

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