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10 frisch zertifizierte „StreitschlichterInnen“ in Floridsdorf

10 frisch zertifizierte „StreitschlichterInnen“ in Floridsdorf

Ganz nach dem Motto „Nicht gegeneinander, sondern füreinander“, startete wohnpartner 2013 das Projekt „Peer-Mediation: Kooperation mit Schulen“, an dem mittlerweile fünf Schulen teilnehmen. In der Floridsdorfer VS Jochbergengasse erhielten am 22. April zehn AbsolventInnen der Ausbildung ihr Zertifikat. Ab sofort sind sie als „StreitschlichterInnen“ in Schule und Wohnumgebung unterwegs.

Um einen Grundstein für einen konstruktiven Umgang mit Konflikten – sowohl in der Schule als auch in den Wohnhausanlagen – zu legen, initiierte wohnpartner Ende 2013 das Projekt „Peer-Mediation: Kooperation mit Schulen“, innerhalb dessen SchülerInnen im Alter zwischen 8 und 10 Jahren zu Peer-MediatorInnen ausgebildet werden. Insgesamt 51 SchülerInnen schlossen die Ausbildung bisher ab – nun auch Kids der Volksschule Jochbergengasse. In feierlichem Rahmen und unter Beisein von Bezirksvorsteher Stellvertreterin Ilse Fitzbauer, Direktorin Gabriele Mayer, wohnpartner Team-Managerin Claudia Huemer, Leiterin wohnpartner-Team 21 Claudia Hagenauer sowie den stolzen Eltern, nahmen die Drittklässler gestern ihre Zertifikate und StreitschlichterInnen-Ausweise entgegen. 

Konfliktlösung in Schule und Wohnumgebung

Von nun an können die jungen Peer-MediatorInnen aus acht Nationen selbstständig kleinere Konflikte innerhalb der Klassengemeinschaft lösen und tragen so maßgeblich zu einem friedlichen Miteinander in der Schule, aber auch in ihrer Wohnumgebung bei. Im Rahmen einer kurzen Schaumediation demonstrierten sie den BesucherInnen, wie so eine Streitschlichtung ablaufen kann.  „Erwachsene haben oft nicht gelernt, mit Konflikten umzugehen. Ich finde es sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler von Kindesbeinen an lernen, wie man einen Streit schlichtet und so zum Vorbild für viele andere werden. Es wäre schön, wenn die Peer-Mediations-Ausbildung in vielen weiteren Schulen angeboten wird und sich immer mehr Kinder für diese Ausbildung interessieren“,  wünscht sich Bezirksvorsteherin Stellvertreterin Ilse Fitzbauer.

„Auch im Schulalltag kommt es immer wieder zu kleineren oder größeren Meinungsverschiedenheiten. Wir freuen uns daher sehr, dass wir an dem von wohnpartner initiierten Projekt „Peer-Mediation“ teilnehmen können. Unsere Schülerinnen und Schüler lernen dadurch, dass sie kleine Streitereien untereinander klären können und sind oft überrascht, wie leicht sich so manches Problem lösen lässt. Das trägt zu deren Persönlichkeitsbildung bei, wovon sie auch außerhalb der Schule profitieren: Denn die Peer-Mediation ist ein wertvoller Baustein in unserer Arbeit, Kindern konstruktive Konfliktlösungsstrategien für ihr weiteres Leben mitzugeben“, so Direktorin Gabriele Meyer. 

Umfangreiche Schulung, zahlreiche Tools

An mehreren Nachmittagen lernten die Floridsdorfer SchülerInnen, wie sie Konflikte erkennen können, und welche Streitschlichtungsverfahren sowie Kommunikationstechniken anzuwenden sind.  Geschult wurden sie von wohnpartner-ExpertInnen, die den SchülerInnen gemeinsam mit BeratungslehrerInnen – auch nach dem erfolgreich absolvierten Kurs – laufend bei ihrer Tätigkeit unterstützend zur Seite stehen. Wesentlich für den erfolgreichen Abschluss war auch die großartige Unterstützung der Eltern. Claudia Hagenauer, Teamleiterin von Team 21, zeigt sich begeistert vom Engagement der Kinder: „Es ist schön zu sehen, mit wie viel Freude und Motivation die Schülerinnen und Schüler dabei sind. Die Arbeit für das Peer-Mediations-Projekt bedeutet uns viel, vor allem auch, wenn wir jetzt in die stolzen Gesichter der frisch zertifizierten Streitschlichterinnen und Streitschlichter blicken. Und bestätigt uns darin, dieses Projekt weiter auszubauen.“

Know-how für alle Lebensbereiche

Mithilfe der Peer-Mediation lernen die Kinder bereits im Volksschulalter grundlegende kommunikative Fertigkeiten, die nicht nur in der Schule, sondern auch in allen anderen Lebensbereichen zum Tragen kommen. wohnpartner sieht in den jungen, frisch ausgebildeten Peer-MediatiorInnen ein großes Potenzial – vor allem auch im Umgang mit häufig entstehenden Generationenkonflikten.

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