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03., Village im Dritten – BPL 11B

HINWEIS: Wohnungssuchende können sich ab 20.04. unter www.wohnberatung-wien.at für dieses Planungsprojekt eintragen.

Wir weisen darauf hin, dass die hier gemachten Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels gültig sind und sich mit Fortdauer des Projekts ändern können. Aktuelle Daten sind direkt beim Bauträger zu erfahren.

Bis 2026 soll zwischen dem Landstraßer Gürtel und der Otto-Preminger-Straße ein ökologisch nachhaltiges, 11 Hektar großes Stadtquartier mit rund 1.900 Wohnungen entstehen. Das „Village im Dritten“ (vormals Eurogate II) ist eines der bedeutendsten innerstädtischen Stadtentwicklungsgebiete. Die Versorgung mit erneuerbarer Energie und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen sind bei der Planung sehr wichtig.

Das neue Areal erstreckt sich über 22 Bauplätze, das Zentrum wird autofrei konzipiert. Ein sogenannter „Gürtelbogen“ entlang des Landstraßer Gürtels bietet mit seinen zweigeschossigen Geschäfts- und Gewerbeflächen Schallschutz zur Quartiersstraße hin. Das Herzstück des neuen Grätzels bildet der zentral gelegene 2 Hektar große Park und bietet damit ein Naherholungsgebiet mitten in der Stadt.

Ein zusätzlicher Mehrwert wird durch die Kooperation mit verschiedenen Betrieben und Vereinen (z.B. Wien Work, Verein JUNO, MO.Point. u.v.m) sichergestellt. Innovative Wohnmodelle sowie unterstützende Maßnahmen für Alleinerziehende runden das Angebot ab.

In dieser geförderten Wohnanlage wird die Baugruppe „vis-à-Wien“ etabliert. Diese wird als Kooperationspartner fungieren und gleichzeitig Räumlichkeiten anmieten und diese verwalten. Die Baugruppe ist eine Pioniergruppe, welche mit der Unterstützung durch Expert*innen bereits an der Planung beteiligt war und eine lebendige Gemeinschaft aufgebaut hat. Weitere Mitglieder*innen, die sich für gemeinschaftliches Leben begeistern, sind willkommen.

Bauen nach modernsten ökologischen Maßstäben

Das Neubauprojekt „vis-á-vis – auf Augenhöhe mit Mensch, Stadt und Umwelt“ des Bauträgers Schwarzatal umfasst insgesamt 72 geförderte Mietwohnungen, wovon 36 Wohnungen nach den SMART-Richtlinien mit Superförderung realisiert werden. Das Projekt wird in umweltfreundlicher Holzrahmenbauweise errichtet.

Begrünte Fassaden und Dachflächen verbessern das Mikroklima, filtern die Luft und tragen zur Schallminderung bei. Erneuerbare Energie durch Bauteilaktivierung (Rohrsysteme in der Decke lassen Wasser zirkulieren, welches je nach Temperatur kühlt oder heizt) wird erzeugt. Das Gebäude wird mit Fernwärme versorgt und eine innovative Temperierung sorgt für behagliche Temperaturen das ganze Jahr über. Auf den Dachflächen wird eine Photovoltaikanlage montiert und es gibt eine schallgedämmte Nachströmöffnung vom Freien in die Aufenthaltsräume.

Wohnungen für unterschiedlichste Bedürfnisse

Das Wohnungsangebot umfasst 36 geförderte Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in durchschnittlichen Größen von 40 bis 84 Quadratmetern. Die 36 SMART-Wohnungen mit Superförderung werden als Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit rund 39 bis 100 Quadratmetern errichtet.

In den Wohnräumen wird Laminatboden verlegt und eine Fußbodenheizung sorgt für wohlige Wärme. Alle Wohnungseingangstüren entsprechen der Sicherheitsklasse WK 3 und alle Wohnungen besitzen Holz-Alu-Fenster. Der überwiegende Anteil der Wohnungen ist über zwei Seiten belüftbar, alle Wohnungen verfügen über private Freiflächen in Form von Balkonen, Loggien oder Terrassen. Man betritt das Gebäude durch ein großzügiges Entree, welches aufgrund seiner Möblierung auch eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist.

Es gibt 37 PKW-Stellplätze in der hauseigenen Tiefgarage sowie 7 Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume, welche teilweise in den Geschoßen verteilt sind. Am Bauplatz befinden sich weiters rund 230 Fahrradabstellplätze.

Alles unter einem Dach

Im Erdgeschoß befindet sich ein 4-gruppiger Kindergarten der „Kinderfreunde“. Wohnmodelle für Alleinerzieher*innen über den Verein Juno sind geplant. Es wird ein Eltern-Kind-Kompetenzzentrum der Volkshilfe (Unterstützung von Eltern mit Rat und Tat, Elterncafé, etc.) geben. Im Erdgeschoß und 1. Obergeschoß befindet sich eine SOS-Kinder- und Jugendwohneinheit. Weiters ist eine multifunktionale Ausbildungsstätte für Geflüchtete und Asylwerber*innen (Friseur*in, Änderungsschneiderei, etc.) vom Wiener Hilfswerk geplant.

Es gibt eine Grätzlküche, einen Veranstaltungsraum (z.B. für Sportveranstaltungen durch den Capoeira-Verein Sirí de Mangue), einen Co-Working-Space, ein Bistro sowie kleinere Gewerbeeinheiten, welche durch die Baugruppe verwaltet werden. Der Kooperationspartner „Degrowth Vienna“ setzt sich für nachhaltige Gesellschafts- und Wirtschaftsformen sowie für eine nachhaltige Versorgungsinfrastruktur ein.

Eine Food-Coop zur Versorgung mit regionalen und biologischen Lebensmitteln aus Tresdorf in Kooperation mit „Bioigel KG“ ist geplant. Eine Fahrradwerkstatt in Kooperation mit „Lenkerbande“ sorgt für nachhaltige Mobilität.

Zusammenleben im Village

Es gibt ein großes Angebot an allgemeinen Freiflächen und Gemeinschaftseinrichtungen, die den Kontakt und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern sollen. So sind zum Beispiel ein Dachgarten mit Sitzmöglichkeiten, eine begrünte Pergola, ein Spielbereich, Hochbeete für Urban Gardening sowie ein Ruhebereich im 7. Obergeschoß in Planung. Im 1. Obergeschoß befindet sich eine großzügige Waschküche mit integrierter Spielecke, ein Kinder- und Jugendspielplatz, für Kleinkinder gibt es einen Spielplatz im begrünten Innenhof.

Die Hofterrasse im 1. Obergeschoß bildet das grüne Herz der Anlage und besticht durch die schattenspendende Pflanzenvielfalt sowie den Kleinkinderspielbereich. Die sogenannten PLUS-Räume (einige davon mit angrenzender Loggia) sind im 1., 4., 6. sowie 7. Stockwerk verteilt und stehen der Gemeinschaft als sozialer Treffpunkt zur Verfügung und laden zum Verweilen ein. Themengruppen für zum Beispiel die Unterstützung von Alleinerzieher*innen, Mobilität (Carsharing, Lastenradverleih, Fahrradkurse für Kinder, etc.), Reparaturcafé (reparieren lernen, etc.) sind geplant. Der bauplatzübergreifende Village Kiosk ist eine neue Form des Nachbarschaftszentrums und fungiert als lebendiger Treffpunkt im Quartier (digitales Buchungs- und Vernetzungstool über das „Pocket Quarters“ mit Möglichkeit für Kurse, Pop-Ups, Seminare, Workshops, Multi-Bewegungsfläche, etc.).

Eckdaten

  • Neubau
  • 72 geförderte Mietwohnungen, davon 36 SMART-Wohnungen mit Superförderung
  • Bauträger: SCHWARZATAL
  • Planung: einzzueins architektur / feld72 Architekten ZT
  • Baubeginn: Frühjahr 2023
  • Bezugstermin: Frühjahr 2025

Lage und Infrastruktur

Das neue Wohnprojekt entsteht zwischen Landstraßer Gürtel und Otto-Preminger-Straße, angrenzend an das Fasanviertel. Die Anbindung an die Südosttangente (A23) ist über den Landstraßer Gürtel gegeben. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das „Village im Dritten“ mit den Straßenbahnlinien 18, 71 und 0 erreichbar. In unmittelbarer Nähe befinden sich die U3-Station Schlachthausgasse und die U1-Station Hauptbahnhof sowie die Schnellbahnstationen Sankt Marx und Quartier Belvedere. Die Buslinien 74A und 80A führen ebenfalls zum Wohnprojekt.

Einkaufsmöglichkeiten sind mit der Einkaufsstraße Landstraßer Hauptstraße und dem Einkaufszentrum Wien Mitte „The Mall“ gegeben. Die medizinische Versorgung ist durch diverse Ärzt*innen und Apotheken sowie durch das Herz-Jesu Krankenhaus und die Klinik Landstraße abgedeckt.

Das Bildungsangebot für die Bewohner*innen ist groß und reicht von mehreren Kindergärten der Stadt Wien und einem privaten Kindergarten bis hin zur Universität Wien und dem Campus Vienna Biocenter. Neben zwei Ganztagesvolksschulen, einer Ganztagesmittelschule und einer Volksschule mit vermehrtem musikalischen Angebot gibt es eine Polytechnische Schule und den Campus Sacré Coeur. Ergänzt wird das Angebot um zwei Höhere Technische Lehranstalten.

In der Freizeit laden der Schweizergarten und der Botanische Garten zum Entspannen ein. Ein Abstecher beim Generationenspielplatz Leon-Zelman-Park schafft Abwechslung, für Abkühlung an warmen Sommertagen sorgt das Familienbad Schweizergarten. Besonders spannend ist zudem ein Besuch im Schloss Belvedere, im Arsenal oder im Heeresgeschichtlichen Museum. Die Marx Halle und die Eventhalle in Neumarx (geplante Fertigstellung 2026) vervollständigen das Freizeitangebot.

Kosten

Für die 36 geförderten Mietwohnungen betragen die Eigenmittel rund € 60,00/m² und die monatlichen Kosten liegen bei ca. € 8,56/m².

Für die 36 SMART-Wohnungen mit Superförderung betragen die Eigenmittel rund
€ 60,00/m² und die monatlichen Kosten ca. € 8,27/m².

Ein Garagenplatz kostet rund € 84,00 im Monat.

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