Nachbarschaftlich wohnen in „(Tante) Käthes Grätzl“

Zur nachbarschaftlichen Vernetzung lud der Bauträger migra am 26. Juni 2023 alle Bewohner*innen im Beisein der Vizebürgermeisterin und Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál sowie der Penzinger Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner zu einem gemeinsamen Willkommensfest.

„Das Wiener Modell des sozialen Wohnbaus ist einzigartig. Delegationen aus der ganzen Welt besuchen uns, um sich Eindrücke davon mit nach Hause zu nehmen. Dieses Modell entwickelt sich ständig weiter. Mit den Bauträgerwettbewerben haben wir ein Instrument, um ganzheitlich gedachte Stadtquartiere der Zukunft zu entwickeln, in denen Schwerpunkte verwirklicht werden. Das Stadtquartier in der Käthe-Dorsch-Gasse ist ein Paradebeispiel dafür. Leistbarer Wohnraum, hohe Lebensqualität, unterstützende Angebote speziell für Alleinerziehende, ein Generationenzentrum sowie intensiv begrünte Innenhöfe als Freizeiträume und Klimaoasen verbinden sich an dieser Adresse zu einem lebenswerten Grätzl am Puls der Zeit. Besondere bauliche Maßnahmen sorgen für ein angenehmes Mikro-Wohnklima, die Energie kommt beinahe zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Die Bewohnerinnen und Bewohner können sich über ein zukunftsfittes Viertel freuen, in dem der soziale Zusammenhalt und damit eine gute Nachbarschaft eine besondere Rolle spielt“, sagte Vizebürgermeisterin und Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál im Rahmen des Willkommensfestes.

„Ich begrüße die neuen Penzingerinnen und Penzinger sehr herzlich. Das Wohnprojekt in der Käthe-Dorsch-Gasse 15 ist Teil eines neuen Stadtquartiers mit mehreren Bauplätzen. Insgesamt werden hier rund 400 geförderte sowie 100 frei finanzierte Wohnungen errichtet. Dieses neue Stadtquartier ist eine Bereicherung für das gesamte Grätzl und bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern Kindergärten und Schulen vor der Haustüre sowie eine gute öffentliche Verkehrsanbindung. Der nahe Schulcampus „Wien West“ sowie das Generationenzentrum „All in Penzing“ sind besondere Highlights. Ich freue mich über dieses Wohnprojekt und darüber, dass es für alle im Bezirk Platz bietet“, ergänzte Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner.

„In unserem Projekt in der Käthe-Dorsch-Gasse 15 wurde bereits bei der Planung besonderes Augenmerk auf Raum für nachbarschaftliche Kontakte gelegt. Gerade Alleinerziehende profitieren von einer aktiven Gemeinschaft. Es gibt Gemeinschaftsräume, Begegnungszonen und attraktive Grün- und Freiflächen für alle Bewohner*innengruppen. Ein weiteres großes Anliegen war es uns, ein klimafittes Projekt zu errichten. Dieses Projekt besticht durch 100% alternative Energieversorgung. Die Wärmeversorgung erfolgt mittels Erdwärme mit Tiefensonden und Wärmepumpensysteme, die Wärmeabgabe durch Bauteilaktivierung in der Decke. Ergänzt wird das Gesamtsystem durch eine Photovoltaik-Anlage am Dach der Anlage. Dieses innovative und effiziente Energiekonzept ermöglicht eine von fossilen Brennstoffen autarke und nachhaltige Wärmeversorgung“, erläuterten die migra-Geschäftsführer Smajo Pasalic, M.A. und DI Alfred Petritz.

Helle Wohnungen und innovative Technologie für klimafreundliches Wohnen

In den insgesamt 63 geförderten Mietwohnungen, 21 davon sind SMART-Wohnungen mit besonders günstigen Mietvoraussetzungen, wurde eine angenehme Wohnatmosphäre geschaffen. Raumhohe Verglasungen lassen viel Licht herein und schaffen ein helles und freundliches Wohnklima. Alle 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen (Größen: 39-107 m²) verfügen über private Freiräume wie Balkon, Loggia, Terrasse oder Mietergärten. Die Wohnungen beziehungsweise die Wohnräume verfügen über eine so genannte Bauteilaktivierung: Die vorgelagerten Balkone oder Loggien helfen bei der Reduktion sommerlicher Überhitzung. Die Außentreppenanlage führt mit Sitzstufen und Pflanzbeeten zu den Zugängen der Wohnhäuser und schafft ein angenehmes Mikroklima. Eine großzügige Wandmalerei von Ines Hochgerner „  The Scale & The I“ nimmt Bezug zum historischen Lageplan des Areals und vereint auf diese Weise Kunst und Wohnbau.

Die Energie kommt beinahe zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen. Dieses innovative und effiziente Energiekonzept ermöglicht eine von fossilen Brennstoffen autarke und nachhaltige Wärmeversorgung: Eine innovative Wärmepumpenanlage mit Tiefensondenfeld, Photovoltaikanlage und eine Deckenheizung – auch zur Sommertemperierung – machen die Wohnhausanlage klimafit.

Zur Unterstützung der klimafreundlichen Fortbewegung wurden neben 110 PKW-Abstellplätzen insgesamt 362 Fahrradabstellplätze sowie acht Elektro-Ladestationen auf dem Bauplatz errichtet.

Angebote für eine gute Gemeinschaft – speziell für Alleinerziehende

Auch die Gemeinschaft kommt in diesem Neubauprojekt nicht zu kurz. Dafür sorgen zwei Gemeinschaftsräume mit Zugang zum Außenbereich der Wohnhausanlage, Spielräume für die jüngsten Bewohner*innen sowie größere Flächen in den Stiegenhäusern, die zu Kommunikation und Begegnung einladen.

Der Alltag wurde so komfortabel wie möglich für alle angelegt: Die Waschküche hat einen direkten Zugang zu den Gemeinschaftsräumen, in jedem Stockwerk gibt es Kinderwagenabstellräume. Die große Rasenfläche im Hof mit Kleinkinder-, Kinder- und Jugendspielbereich schafft vielfältigen Freiraum vor der Haustüre und wird gerne genützt.

Speziell für die Zielgruppe „Alleinerziehende“ gibt es Vernetzungsangebote mit regelmäßigen Treffen, Workshops, Tauschbörsen, Organisation von Leih-Omas und -Opas, Spaziergängen und ähnlichem. Auch das aktuelle Willkommensfest diente dem gegenseitigen Kennenlernen.

In der Wohnhausanlage wurden 15 Wohnungen in Kooperation mit dem Verein JUNO an Alleinerziehende vergeben. Im Rahmen der Besiedelungsbegleitung von JUNO und Plansinn haben sich die alleinerziehenden Bewohner*innen bereits vor Bezug kennengelernt und konnten eine lebendige und unterstützende Community aufbauen. Damit das so bleibt, begleitet der Verein JUNO die Alleinerziehenden in dem Projekt weiterhin.

Infrastruktur: Öffis, Einkauf, Schulen, Krankenhäuser, Freizeit

Die neuen Bewohner*innen profitieren auch von einer hervorragenden Infrastruktur: Das Wohnprojekt in der Käthe-Dorsch-Gasse 15 ist Teil eines neuen Stadtquartiers mit mehreren Bauplätzen, das insgesamt rund 400 geförderte und 100 frei finanzierte Wohnungen sowie das Generationenzentrum „All in Penzing“ beherbergt. In ein paar Gehminuten sind die U4-Stationen Hütteldorf oder Ober St. Veit erreichbar. Vom (Bus-)Bahnhof in Hütteldorf gibt es zahlreiche Verkehrsangebote ins Grüne, auch die Westbahn macht hier Station.

Der Schulcampus „Wien West“ mit Kindergarten, Volksschule, Mittelschule, sonderpädagogischen Einheiten sowie Musikschule wird im Anschluss an das neue Wohnareal errichtet. Im Nahbereich befinden sich ein großes Einkaufszentrum sowie zwei Krankenhäuser. Die Ausflugsmöglichkeiten in der näheren Umgebung sind vielzählig, darunter unter anderem der Lainzer Tiergarten, der Dehnepark, das Allianz-Stadion, der Skatepark Hütteldorf und die Steinhofgründe.