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„Blühendes Zuhause“ prämiert die „Grünen Daumen“ unserer Stadt

Der blumige Fotowettbewerb der Stadt Wien fand heuer zum 16. Mal statt: Rund 700 Hobbygärtner*innen nahmen daran teil

 

In Wien wird mit viel Herz gepflanzt, gepflegt und im besten Fall auch geerntet. Dementsprechend gut kommt der Fotowettbewerb „Blühendes Zuhause“ der Stadt Wien an, bei dem heuer rund 700 Hobbygärtner*innen ihre Grünoasen fotografiert und eingereicht haben. 

„In Wien hat das Garteln lange Tradition. Das kommt nicht nur daher, dass mehr als die Hälfte des Stadtgebiets Grünraum ist und die Wiener Parks und Gärten seit jeher zum Verweilen und entspannen einladen. Es liegt speziell an den Wienerinnen und Wienern, die sich oft mit viel Liebe ihr eigenes kleines Pflanzenparadies erschaffen. Beim Flanieren durch die Straßen bereiten diese natürlichen Schmuckkästchen Freude und gleichzeitig stärkt das gemeinsame Garteln den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt. Mit dem Fotowettbewerb ‚Blühendes Zuhause‘ stehen die privaten Grünoasen Wiens verdientermaßen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Egal ob Balkon, Terrasse, Garten, Indoor-Garten oder Fensterbrett – es ist immer ein Augenschmaus, mit welcher Begeisterung und Liebe die Wienerinnen und Wiener ihre Grünoasen hegen und pflegen“, so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál.

Auch Wiener Wohnen-Direktorin Karin Ramser ist das Grün in der Stadt und insbesondere im Wiener Gemeindebau ein großes Anliegen, wobei das Wort „groß“ wörtlich zu nehmen ist: „Wiener Wohnen betreut rund 610 Hektar Grünfläche, das entspricht in etwa der Fläche von Wien-Währing. Wir kümmern uns unter anderem um rund 68.000 Bäume – also rund 37 pro Wohnhausanlage – und eine Million Sträucher. Die häufigsten Baumarten sind übrigens Schwarzföhre, Spitzahorn, Weißbirke, Bergahorn und Winterlinde.“

5 Hauptkategorien, 2 Social-Media-Preise, 3 Preise für Urbanes Garteln, 
2 Anerkennungspreise und 10 Kindergartenpreise

Unter dem Vorsitz des beliebten Biogärtners und Buchautors Karl Ploberger ermittelte eine Fachjury die Gewinner*innen des diesjährigen Blumenwettbewerbs. Insgesamt gab es fünf Auszeichnungen in den Hauptkategorien „Blumenkisterl“, „Balkon“, „Terrasse“, „Garten“ und „Indoor-Garten“, jeweils drei Preise wurden für Urbanes Garteln verliehen, zwei für Social Media sowie zwei Anerkennungspreise für besondere gärtnerische Leistungen. Die Preisverleihung an die Gewinner*innen des 16. Fotowettbewerbs „Blühendes Zuhause“ fand im Rahmen einer feierlichen Abendgala im Wiener Rathaus statt.

"Für mich ist dieser Wettbewerb das sichtbare Zeichen dafür, wie sehr den Wienerinnen und Wienern ihre Stadt am Herzen liegt. Besonders beeindruckend finde ich die Gemeinschaftsgärten, in denen mit viel Liebe Grün geschaffen wird, das so vielen Menschen zugutekommt. Da ich seit der ersten Stunde vor 16 Jahren bei diesem Wettbewerb dabei bin, freue ich mich besonders über die Entwicklung, dass immer mehr junge Menschen sich um das Grün in der Stadt kümmern. Man sieht: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer machen Wien zu ihrem 'Blühenden Zuhause'", so Karl Ploberger.

Bereits vorab wurden 10 Kindergartengruppen für ihre Einsendungen geehrt. Bei einer eigenen Preisverleihung mit Popcorn und Okidoki-Kindershow im Arkadenhof wurden die schönsten Einsendungen prämiert. Jedes Kind erhielt dabei als Auszeichnung eine eigene Medaille. Neben den beeindruckenden Bastelarbeiten standen somit die Kinder selbst im Mittelpunkt der Preisverleihung mit Showcharakter.

Blumige Auszeichnungen für Hobbygärtner*innen

Das schönste Blumenkisterl der Stadt gehört dieses Jahr Eduard Dworschak aus dem dritten Bezirk. Das Talent fürs Garteln wurde ihm bereits in die Wiege gelegt, im Alter von 7 Jahren pflanzte er bereits Kakteen an. Seit der Pensionierung erfreut er sich umso mehr am Garteln auf seinem Fensterbrett.

Der schönste Balkon ist dieses Jahr ein Balkönchen und gehört Andreas Distl. Auf nur einem Quadratmeter hat er sich im 12. Bezirk seine eigene Grünoase erschaffen. Die Samen, u.a. von Chilis, waren Mitbringsel aus seinen Urlauben. „Eine Grünoase ist gut für die Seele“, so lautet das Credo von Andreas Distl.

Bianca Stocker gartelt seit zehn Jahren und erhält dieses Jahr den Preis für die schönste Terrasse. Sie bevorzugt heimische Natur und einen dschungelartigen Stil, auch Obst und Gemüse werden hier angebaut. Pflanzliche Vielfalt und ein gutes Zuhause für Bienen und Insekten stehen bei ihr im Vordergrund.

Der schönste Garten der Stadt liegt im 13. Bezirk und gehört Teodora Krohn. Ihren grünen Rückzugsort bewirtschaftet sie seit sechs Jahren und hat sich auf Geranien, Hortensien und Rosen spezialisiert. Sie genießt das gute Klima in ihrem Garten und hat sich für die Zukunft vorgenommen, ihren eigenen Honig zu produzieren.

Den schönsten Indoor-Garten darf Lea Lindner aus dem 2. Bezirk ihr Eigen nennen. Begonnen hat dieser mit einer geschenkten Pflanze, mittlerweile werden die Ableger verschenkt. Eine besondere Herausforderung ist es, alle Pflanzen in ihrer Ein-Zimmer-Wohnung unterzubringen – jetzt wachsen diese auf Regalen in die Höhe.

Die Social Media-Preise gingen heuer an folgende Instagram-Accounts:   www.instagram.com/andikrenn (Andreas Krenn, 1170 Wien) und   www.instagram.com/neulich_auf_balkonien (Eva Lee, 1030 Wien)

In der Kategorie Urbanes Garteln konnte sich unter anderem Sultan Saglam über eine Auszeichnung freuen: Insgesamt acht Frauen betreuen mehrere mobile Beete in einem Gemeindebau im 20. Bezirk. Einen weiteren Preis erhielt Sengül Gürdal-Erensoy: Sie betreut mit ihrer Gruppe ein Hochbeet im 8. Bezirk. Der dritte Preis in dieser Kategorie ging an Gertraud Goldmann: Sie begrünt mit ihrer Nachbarin eine kleine Grünfläche direkt vor ihrer Haustür im 22. Bezirk.

Jeweils einen Anerkennungspreis erhielten Ruth Waldmüller für ihren üppig bepflanzten Innenhof im 2. Bezirk und Leopold Pauswek für seinen prachtvollen Gemeindebau-Garten im 10. Bezirk.

Die Gewinner*innen durften sich über Gutscheine und Sachpreise von Bank Austria, Obi und Cewe sowie über Garten-Bücher von Karl Ploberger freuen.

Alle Infos und Fotos auf   www.bluehendeszuhause.at 

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